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Karpatenluchs

» Karpatenluchs im Tierpark Gotha

Der Karpatenluchs (Lynx lynx carpathica) ist vor allem in den Karpaten von Tschechien und Rumänien verbreitet, wurde jedoch auch in Teile Mitteleuropas ausgewildert.

Karpatenluchse streifen in ihrer Heimat meist allein durch ihre riesigen, mehrere Hundert Quadratkilometer großen Reviere. Nur zur Paarungszeit finden Kater und Kätzin für kurze Zeit zusammen.

Dank schallortender Pinselohren und äußerst lichtempfindlicher Augen ist der Luchs ein erfolgreicher Dämmerungs- und Nachtjäger. Um satt zu werden, muss er pro Woche etwa acht Kilogramm Fleisch fressen; große Beute wie Rehe werden mit Blättern abgedeckt und mehrfach aufgesucht.

Nach Auswilderungen lebt der Karpatenluchs inzwischen auch in Teilen Mitteleuropas. Problematisch ist hier unter anderem die Zerteilung der Wälder durch Straßen. Aber auch Wilderei und die (unbegründete) Angst mancher Menschen vor der scheuen Katze erschweren die Wiederansiedlung.

 

Auf einen Blick

Steckbrief Karpatenluchs

NameKarpatenluchs (Lynx lynx carpathica)
VerbreitungKarpaten von Tschechien bis Rumänien; in Teilen Mitteleuropas ausgewildert
LebensraumWälder
Nahrungkleine und mittelgroße Säugetiere (besonders Rehe), Vögel, Amphibien, Reptilien
MaßeKopf-Rumpf-Länge: 90-110 cm, Gewicht: 15-22 kg
Gefährdungnicht gefährdet

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