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Tupaja-Spitzhörnchen
Kaum ein Säugetier betreibt so wenig Brutpflege wie die Spitzhörnchen, auch Tupajas genannt. Die Mutter gebärt ihre nackten, blinden Jungen in einem gut gepolsterten Nest und überlässt sie für 30 Tage sich selbst. Sie sucht sie nur alle zwei Tage für einige Minuten auf, um sie mit ihrer äußerst nahrhaften Milch zu säugen. Die tagaktiven Tiere sind Energiesparer: Nachts senken sie ihre Körpertemperatur um 5°C ab.
Tupajas sind außerhalb ihrer Heimat als Versuchstiere bekannt geworden. Sie werden z.B. in der Stressforschung eingesetzt, weil sie menschenähnlich auf Stress reagieren. Wenn Artgenossen in ihr Revier eindringen, reagieren sie aggressiv. Das erschwert die Partnerwahl. Hat ein Paar einmal zusammengefunden, hält die Ehe meist lebenslang.
Auf einen Blick
Steckbrief
Name | Nördliches Spitzhörnchen (Tupaia glis) |
Verbreitung | Südostasien |
Lebensraum | tropische und subtropische, unterholzreiche Wälder, Plantagen, Gärten |
Nahrung | Insekten, kleine Wirbeltiere, Früchte |
Maße | Kopf-Rumpf-Länge: 14-20 cm, Gewicht: 100-250 g |
Gefährdung | nicht gefährdet |
Tupaja-Spitzhörnchen im Tierpark Gotha
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