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Seidenreiher
Vor 100 Jahren wären Seidenreiher fast einem Modetrend zum Opfer gefallen: Ihre langen Schmuckfedern, die ihnen während der Balzzeit von Schultern und Rücken hängen, waren als Hutschmuck derart beliebt, dass ganze Kolonien ausgerottet wurden. Inzwischen hat sich der Bestand erholt; die Art breitet sich nach Norden aus. In den Niederlanden brüten Seidenreiher heute regelmäßig und sogar in Deutschland wurden Brutpaare gesichtet.
Die Vögel brüten oft in Kolonien mit anderen Reihern. Sie errichten „unordentliche” Nester auf Bäumen oder im Schilf. Zur Nahrungssuche rennen sie durch seichtes Wasser und erbeuten mit flinken Schnabelstößen aufgescheuchte Beutetiere.
Auf einen Blick
Steckbrief
Name | Seidenreiher (Egretta garzetta) |
Verbreitung | Westeuropa bis Australien und Afrika |
Lebensraum | sumpfige Niederungen, eingewachsene Flachwasser, Flussmündungen, Küsten |
Nahrung | Fische, Frösche, Eidechsen, Weichtiere, Krebse, Insekten |
Maße | Länge: 55-65 cm, Gewicht: 280-700 g |
Gefährdung | nicht gefährdet |
Seidenreiher im Tierpark Gotha
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